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Vierter Förderaufruf im Rahmen der Projektförderung „Wissenschafts- und Hochschulforschung“

Art:
Förderprogramm
Einreichungsfrist:
Förderung durch:
BMFTR
Reichweite:
Deutschland

Der nachfolgende Text spiegelt nicht den gesamten Inhalt der Bekanntmachung wieder, sondern enthält einzelne Auszüge der Richtlinie.

Dieser Förderaufruf erfolgt unter der Bekanntmachung im Rahmen der Projektförderung im BMFTR-Förderschwerpunkt „Wissenschafts- und Hochschulforschung (WiHo)“ vom 20.10.2023. Er adressiert das Modul D: Datennutzung(spotenzial) und interdisziplinäre datenintensive Forschung, Teilmodul D2 der Rahmenbekanntmachung.

Der Förderaufruf adressiert das Themenfeld Forschungsinformationen und Forschungsinformationssysteme (FIS) bzw. Current Research Information Systems (CRIS). Die Bedeutung standardisierter und nutzungsfreundlicher Forschungsinformationen nimmt kontinuierlich zu. Ihre Verfügbarkeit verbessert Transparenz und Teilhabe im Wissenschaftssystem, ermöglicht fundierte wissenschaftliche Analysen und Innovationen und unterstützt die effiziente Steuerung, Planung und Evaluation in der Forschungslandschaft. Ein wichtiger Referenzrahmen für die Standardisierung von Forschungsinformationen in Deutschland ist der KDSF – Standard für Forschungsinformationen in Deutschland, der eine gemeinsame Grundlage für deren Strukturierung und Austausch schafft.

Gegenstand der Förderung

Hier setzen die im Rahmen dieses Förderaufrufs geförderten Reallabore an. Sie sollen unter realen Bedingungen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis die Erhebung und Verwendung nutzerfreundlicher, standardisierter und KDSF-konformer Forschungsinformationen in der Wissenschaft für eine breite Umsetzung in die Praxis erforschen und erproben. Mit dem hierbei gewonnenen anwendungsbezogenen Wissen sollen Hindernisse zur Nutzung des KDSF – Standard für Forschungsinformationen in Deutschland abgebaut und die flächendeckende Nutzung von Forschungsinformationssystemen befördert werden.

Als Reallabore werden dabei insbesondere Kooperationen von Forschenden und relevanten Praxisakteuren verstanden, in deren Rahmen inter- oder transdisziplinäre Vorhaben umgesetzt werden, um z. B. neue Governance-Ansätze, Prototypen, digitale Tools, Schulungsformate oder theoretische Modelle unter realen Bedingungen zu erproben. Dabei sind interdisziplinäre und institutionsübergreifende Kooperationen sowie ein anwendungsorientierter Fokus besonders erwünscht. Die fachliche Zusammensetzung der Reallabore (z.B. aus den Bereichen Wissenschaftsforschung, Soziologie, Psychologie, Ökonomie, Informationswissenschaften) sollte den jeweiligen Forschungszielen angemessen sein und verschiedene, im jeweiligen Anwendungskontext relevante Perspektiven und Nutzergruppen einbeziehen.

Zuwendungsempfänger

Im Rahmen dieser Maßnahme werden Verbund- und Einzelprojekte gefördert. Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen, außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, weitere zum Sektor der staatlichen Hochschulen gehörende Institutionen und Trägereinrichtungen. Dabei können unter anderem Einrichtungen aus forschungsunterstützenden Bereichen wie Bibliotheken oder Rechenzentren, Verwaltungseinheiten, Anbieter von (Daten)Infrastrukturen und Software, Landesinitiativen, Netzwerke, Verbände, Arbeitsgruppen sowie Akteure aus Politik oder Wissenschaftsstatistik Teil des Projektkonsortiums sein. Eine zusätzliche Beteiligung von assoziierten Partnern (das heißt ohne Förderung) im Verbund ist erwünscht.

Einreichfrist

In der ersten Stufe des Verfahrens sind Projektskizzen bis zum 14. November 2025 in elektronischer Form über easy-Online an den Projektträger einzureichen.

In der zweiten Verfahrensstufe werden die Verfasser der positiv bewerteten und ausgewählten Projektskizzen aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag einzureichen.

Seiten-Adresse: https://www.bio-pro.de/datenbanken/foerderungen/vierter-foerderaufruf-im-rahmen-der-projektfoerderung-wissenschafts-und-hochschulforschung