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Förderung von Projekten zum Thema „KMU-innovativ: Materialforschung (Mat2KMU)“ Impulse für Innovation und Wachstum

Art:
Förderprogramm
Einreichungsfrist:
Förderung durch:
Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR)
Reichweite:
Deutschland

Der nachfolgende Text spiegelt nicht den gesamten Inhalt der Bekanntmachung wieder, sondern enthält einzelne Auszüge der Richtlinie.

Mit dieser Fördermaßnahme verfolgt das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) das strukturelle Ziel, das Innovationspotenzial kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Bereich der Materialforschung zu stärken. Dabei soll insbesondere erstantragstellenden KMU und Start-Up-Unternehmen der Einstieg in die Förderung erleichtert und die Innovationstätigkeit effektiv unterstützt werden. Wichtige Förderkriterien sind Exzellenz, Innovationsgrad und Lösungsbeiträge für Unternehmen und gesellschaftlich relevante Fragestellungen, wie zum Beispiel Produktinnovationen, aber auch ressourcensouveräneres, ökologisch und ökonomisch effizienteres Wirtschaften. Grundlage hierfür bildet das im Jahr 2025 veröffentlichte Fachprogramm „Materialinnovationen für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft (Mat2Twin)“ des BMFTR.

Mat2Twin ist eingebettet in die übergeordnete Strategie des BMFTR „Technologisch souverän in Deutschland und Europa“, Rahmenprogramm „Forschung und Innovation für Technologische Souveränität 2030 (FITS2030)“.

Gegenstand der Förderung

Gefördert werden risikoreiche vorwettbewerbliche FuEuI-Vorhaben mit technologischem Reifegrad (Technology Readiness Level, TRL) im Bereich drei bis sechs. Ziel ist die Steigerung des technologischen Reifegrads um mindestens eine TRL-Stufe. Der TRL beschreibt die Entwicklungsstufe des betrachteten Materials. Die FuEuI-Vorhaben sollen materialwissenschaftliche Fragestellungen mit hohem Anwendungspotenzial bearbeiten, die die Positionierung der beteiligten KMU am Markt unterstützen. Es wird von den Zuwendungsempfängern erwartet, dass im Zuge der Verwertung der Projektergebnisse praxisnahe Lösungen gefunden beziehungsweise Wege für eine Umsetzung ihrer Forschungsergebnisse in die Praxis aufgezeigt werden. Entscheidend für die Zielvorstellung des jeweiligen Projekts ist eine für die erfolgreiche Markterschließung geeignete und entsprechend dokumentierte Vorgehensweise. Im Rahmen der vorzulegenden Verwertungspläne sollen die Antragsteller ihre Konzepte für die Markterschließung darlegen. Gefördert werden themenübergreifend Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Bereich Werkstoffinnovationen, die folgende Themen des Fachprogramms Mat2Twin möglichst gut adressieren:

  1. Digitale Abbildung von Material- und Produkteigenschaften über den gesamten Lebenszyklus unter Nutzung digitaler Werkzeuge wie Simulation, Big Data und KI
  2. Neue oder stark verbesserte funktionale Eigenschaften durch Innovationen bei werkstoffspezifischen (Vor-)Produkten und Prozessen
  3. Ökonomische Nachhaltigkeit – Neue Materialien stärken technologische Souveränität
  4. Ökologische Nachhaltigkeit – Materialkreisläufe etablieren
  5. Bioinspiriert und smart – Materialien der Zukunft
  6. Vital und sicher – Materialien für Gesundheit und Lebensqualität

Ansätze zur Digitalisierung von Werkstoffinnovationen sollen in allen Projektvorschlägen enthalten sein. Darüber hinaus soll mindestens ein weiteres Thema adressiert werden.

Gesamtziel der Vorhaben ist die Entwicklung neuer Materialien beziehungsweise von Materialien mit erheblich verbesserten Eigenschaften, welche beispielsweise durch Funktionalisierung beziehungsweise Strukturierung erreicht werden können. Es können alle Prozesse zur Herstellung beziehungsweise Synthese, der Ver- und Bearbeitung von Materialien mit erheblich verbesserten Eigenschaften und hohem Anwendungsbezug mitbetrachtet werden. Die Materialentwicklungen müssen jedoch stets im Fokus stehen.

Zuwendungsempfänger

Antragsberechtigt sind KMU sowie mittelständische Unternehmen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland verlangt.

Einreichfrist

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.

In der ersten Verfahrensstufe können zu zwei jährlichen Stichtagen (15. April und 15. Oktober) Projektskizzen in deutscher Sprache eingereicht werden. Die Projektskizze, bestehend aus dem „easy-Online“-Projektblatt zur Skizze und der Projektbeschreibung, ist über das Internetportal „easy-Online“ zu erstellen und einzureichen.

Seiten-Adresse: https://www.bio-pro.de/datenbanken/foerderungen/foerderung-von-projekten-zum-thema-kmu-innovativ-materialforschung-mat2kmu-impulse-fuer-innovation-und-wachstum