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Epitranskriptomik

Art:
Förderprogramm
Einreichungsfrist:
Förderung durch:
Baden-Württemberg Stiftung
Reichweite:
Baden-Württemberg

Der nachfolgende Text spiegelt nicht den gesamten Inhalt der Bekanntmachung wider, sondern enthält einzelne Auszüge der Richtlinie.

In den letzten Jahren hat sich das Feld der Epitranskriptomik beeindruckend weiterentwickelt. Angetrieben wurden diese Fortschritte durch neue methodische Ansätze und fortschrittliche Sequenzierungstechnologien. Parallel dazu hat die Datenwissenschaft erheblich an Bedeutung gewonnen: Bioinformatik, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz eröffnen völlig neue Möglichkeiten, riesige RNA-Datensätze zu analysieren, bislang unbekannte Modifikationen aufzuspüren und tiefere Einblicke in komplexe biologische Prozesse zu gewinnen.

Trotz dieser Fortschritte ist die Epitranskriptomik nach wie vor ein recht junges Teilgebiet innerhalb der Epigenetik, dessen enorme Potenziale durch weitere Forschung erst noch gehoben werden müssen.

Ziel und Gegenstand der Ausschreibung

Ziel des Programms ist es, das enorme Potenzial des Forschungsgebiets in seiner ganzen Breite zu erschließen – durch die Finanzierung exzellenter, international wettbewerbsfähiger Projekte. Die Projekte sollen dabei einem der beiden definierten Handlungsfelder zugeordnet werden können. Da thematische Überschneidungen und technologische Verknüpfungen zwischen den Bereichen möglich sind, können in einem Projekt auch beide Handlungsfelder adressiert werden.

Die nachfolgenden Auflistungen der möglichen Forschungsaspekte in den zwei Handlungsfeldern sind dabei als nicht abschließend zu betrachten.

Handlungsfeld 1: Methoden und Technologien, Data Science.

Durch die Erforschung neuer sowie die Weiterentwicklung bestehender Methoden, Technologien und Anwendungen soll das Feld der Epitranskriptomik gezielt vorangetrieben werden. Dazu zählen beispielsweise Projekte, die sich mit der Verbesserung der Verfahren zur Identifikation oder Quantifizierung von RNA-Modifikationen befassen. Ebenso sind Projekte denkbar, die sich auf informationstechnologische Anwendungen und Werkzeuge konzentrieren, um aus neuen oder bereits vorhandenen Datenbeständen zusätzliche, wissenschaftlich wertvolle Erkenntnisse für die Epitranskriptomik zu gewinnen.

Handlungsfeld 2: Fachspezifische Schwerpunkte.

Die Epitranskriptomik bietet vielversprechende Ansätze für die Entwicklung neuer Anwendungen in den unter Punkt 1 genannten Bereichen. Ein tiefgehendes Verständnis der zugrunde liegenden molekularen Mechanismen ist dabei entscheidend. So könnte die gezielte Beeinflussung von RNA-Modifikationen beispielsweise zur Entwicklung innovativer Krebstherapien beitragen oder in der Pflanzenforschung eine bedeutende Rolle spielen.

Begleitender Kapazitätsaufbau (optional)

Das vorliegende Forschungsprogramm kann auch dazu beitragen, Hindernisse zwischen Forschenden und einzelnen Fachdisziplinen zu überbrücken, die einer effektiven Zusammenarbeit im Weg stehen (Kapazitätsaufbau). Um dieses Ziel zu erreichen, werden geeignete Maßnahmen zur Bildung und Verbesserung der Kooperation unterstützt. Diese können optional beantragt werden.

Teilnahmeberechtigung

Zur Teilnahme berechtigt sind baden-württembergische Hochschulen und gemeinnützige außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Sitz in Baden-Württemberg.

Fristen

Anträge werden elektronisch über das Internetportal PT-Outline in englischer Sprache beim Projektträger eingereicht.
Sie müssen bis zum 13. November 2025, 14.00 Uhr (Ausschlussfrist), über das Portal eingereicht werden.

Seiten-Adresse: https://www.bio-pro.de/datenbanken/foerderungen/epitranskriptomik